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Es werden Posts vom Oktober, 2018 angezeigt.

Cascais & Lissabon: Vier Tage im Großstadtdschungel

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Von Peniche ging es früh morgens, Anker auf, nach Cascais. Der Wind war mal wieder nicht so, wie vorhergesagt, aber segelbar. Mit Vollzeug(Genua & Groß) segelten wir recht hoch am Wind los. So kamen wir auf sechs bis acht Knoten fahrt. Andiamo kränkte mit zunehmendem Druck ein wenig und wir freuten uns. Einige andere Segler kreuzten unseren Weg, alle mit gerefften Segeln…Ja uns war schon klar, dass wir ein bisschen zu viel Segelfläche oben hatten, aber der Regattasegler in uns hatte gerade die Oberhand und wir jede Menge Spaß.  Dann versackten wir, wie in letzter Zeit öfter, mal wieder in einer Flaute.. Naja, es lief ja vorher ganz gut und so waren es nur noch ein paar Meilen bis nach Cascais. Nochmal angelten wir so einen kleinen Fisch. Die Portoguisen nennen ihn Cavala, also eine Makrele. Lecker. Plötzlich bekamen wir eine Nachricht, von einem Kumpel aus Stralsund. Er sei gerade mit seinem Bus in der Nähe und würde uns heute Abend besuchen. Also gingen wir nicht in

Porto, Nazaré, Peniche: Häppchenweise Portugal

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Und es ging von Baiona nach Porto, unter Motor. Das war eine schauklige, aber auf jeden Fall gesellige Aktion. Trotz des Drangs zu segeln haben wir es uns ganz schön gemacht. Um dem Brummen zu entkommen, flohen wir auf das erstmals nicht überspülte Verdeck. Dort lagen wir in der Sonne und genossen Kaffe und Kuchen, naja eher Cola und Schokolade. Ansonsten war die Fahrt wenig spektakulär. Wir hielten viel Abstand von der Küste um den Anglerbojen zu entkommen -erfolglos und angelten, auch erfolglos! Wir liefen den Hafen von Leixõnes an. Der ist zwar etwas weiter weg von Porto, aber dafür günstiger. In unserem Falle gratis, weil kein Platz mehr frei war und wir im Vorhafen ankerten. Schon wieder 19€(31ft) die Nacht gespart. Außerdem schwimmt in der Marina ohne Ende Müll und es ist laut. Sehr laut, denn man ist umgeben von Industrie und fleißigen Portugiesen, die Tag und Nacht an den Stegen rum hämmern.  Sehr gut erreicht man die Innenstadt mit der Buslinie 507(direkt vor

Baiona: Sturm, Einsichten und Action

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Eigentlich wollte ich mehr oder weniger gelangweilt von unserem Aufenthalt in Baiona berichten. Nach dem Motto: Endlich sind die Stürme durchgezogen. Endlich kann es wieder weitergehen. Endlich nach Portugal in den vermeidlich wärmeren Süden. Unendlich langweilig. Das Wort endlich gehört verboten. Denn nun reicht es mit de m rumjammern. Natürlich könnte es „endlich“ wärmer, oder sonniger sein, der Wind besser fürs Segeln oder mehr Leute in unserem Alter unterwegs sein. Aber jetzt mal ernsthaft. Unser größtes Problem ist, dass wir nicht aus der Koje hochkommen und das mit Freude. Nichts passt uns mal besser in den Kram, als im Liegen zu frühstücken, liegen zu bleiben, im Liegen Serien zu gucken und uns dabei den Bauch voll zu schlagen. Dabei ist die schwierigste Frage des Tages, was wir denn essen. Vor lauter Köstlichkeiten, der Bordküche, ist die Qual der Wahl das schlimmste. Die anspruchsvollste Aufgabe ist es, an immer neuen Orten, die spektakulären Natur- und Kulturphänomen

A Coruña, Camarinas, Caramiñal: Sand, Salz und Sonne

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„Nach der Biskaya geht der Urlaub los“, haben wir immer gesagt: Und..gesagt, getan: In A Coruña gingen wir also erst mal so richtig schlecht essen. Ja, ihr habt richtig gehört. Seit Wochen freuten wir uns darauf das erste Mal so richtig essen zu gehen. Doch wie wir so sind, konnten wir das günstigste Angebot einfach nicht ausschlagen. Vorspeise, Hauptgericht und Nachtisch mit Wein und Brot für knappe zehn Euro klang einfach zu verlockend. Doch wie es anders nicht sein konnte war die versalzene Suppe, ohne Meeresfrüchte, wie aus der Dose und auch Teile von Muschelschalen, die zwischen den Zähnen knackten, konnten das Ergebnis nicht aufbessern. Das zähe Fleisch ergab zusammen mit den pampigen Kartoffeln dann eine ganz besonders scheußliche Hauptspeise. Mit viel geschmacklosem Wein wurde darin dann ausgiebig mit der Gabel drin rumgestochert und amüsiert beobachtet wie sich andere Gäste bei dem ganz besonders unfähigen Kellner beschwerten. Das mit Abstand Beste an dem Essen war dann