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Es werden Posts vom Dezember, 2018 angezeigt.

Die Vorbereitungen für den großen Törn über den Atlantik

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Es soll losgehen. Nach 3 1/2 Monaten auf Tour sind wir nun bereit für den großen Sprung. Die lange Passage über den Atlantik.   Unser bislang längster Törn. Erst circa sieben Tage zu den Kap Verden, die wir uns einfach nicht entgehen lassen wollen und dann rund 20 Tage über den „Teich“ wo wir uns dann über die Karibik hermachen. Doch wie bereitet man sich nun auf solch ein Abenteuer vor?   Lange habe wir uns belesen und mit anderen Langfahrtseglern geschnackt. Fazit: Es gibt kein Patentrezept. Aber natürlich kamen wir zu einer Liste, an Sachen, die wir für wichtig empfunden haben. Wir schenken folgenden Kategorieren erhöhte Aufmerksamkeit. Das RIGG wird bei uns regelmäßig kontrolliert und auch vor jeder größeren Fahrt. Dass der Mast stehen bleibt, ist nun mal essenziell zum Segeln. Also wird regelmäßig jemand in den Mast gezogen, der Stück für Stück jeden Bolzen und Splint kontrolliert und gegebenen Falls erneut abklebt oder mit einem Kabelbinder sichert. Dann wird nach ev

Sao Vincente, Kap Verde: Chill mal, es ist Cabo Verde

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Vorwort: Wir sind jetzt nicht mehr in Europa und vieles ist anders. Wir werden von unseren Erfahrungen berichten, möchten aber hervorheben, dass anders nicht schlechter heißt. Wir probieren möglichst unvoreingenommen an neue Kulturen heran zu gehen und viel zu erleben. Doch wir erlauben uns kein Urteil sondern teilen lediglich unsere Eindrücke. Wir möchten darum bitten, daraus nicht voreilig Schlüsse zu ziehen und zu verallgemeinern. Wir bekennen uns ausdrücklich gegen jeden Art von Diskriminierung, insbesondere gegen Rassismus, Sexismus und abschätziges Verhalten gegenüber weniger privilegierten Menschen! Nach zehn Stunden Schlaf waren wir zwar erholt, aber durch das lange rumliegen schon fast wieder müde. Wir streiften ziellos durch Mindelo. Der Wind wirbelte Unmengen an Staub auf, sodass wir hinter den Sonnenbrillen tränten. Unser üblicher Stop bei einem großem Supermarkt, wo man alles günstig kaufen kann, wonach einem der Sinn steht nach langen Phasen an Bord, fiel dieses

Sao Vincente, Kap Verde: Der besagte Tag der Ankunft

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Vorwort: Wir sind jetzt nicht mehr in Europa und vieles ist anders. Wir werden von unseren Erfahrungen berichten, möchten aber hervorheben, dass anders nicht schlechter heißt. Wir probieren möglichst unvoreingenommen an neue Kulturen heran zu gehen und viel zu erleben. Doch wir erlauben uns kein Urteil sondern teilen lediglich unsere Eindrücke. Wir möchten darum bitten, daraus nicht voreilig Schlüsse zu ziehen und zu verallgemeinern. Wir bekennen uns ausdrücklich gegen jede Art von Diskriminierung, insbesondere gegen Rassismus, Sexismus und abschätziges Verhalten gegenüber weniger privilegierten Menschen! Vorwort 2: Wir sind jetzt über den Atlantik gestartet und rechnen mit ca. 18 - 21 Tagen auf See, bis wir die Karibik erreichen. In der Zeit werdet ihr trotzdem weiter von unseren Erfahrungen auf den Kap Verden hören und wie wir uns auf so etwas vorbereiten, aber auch wie die Vorbereitungszeit in Deutschland war. Angekommen, nach fast sieben Tagen auf See. Wie war das?

Nordatlantik, 200 Meilen westlich von Afrika: Eine ganz normale Adventszeit, auf hoher See.

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Zwei Männer. Sie hocken in ihrer dunklen Kajüte und müssen schmunzeln. Jeder ein Teelicht in der Hand. Die echten Kerzen waren der segenden Sonne zu Opfer gefallen. In der Hand damit sie nicht beim dem ungleichmäßigen Schaukeln der See umkippten. So starren sie auf die kleinen Flammen, die sich in ihren Augen und dem Schweiß auf der Stirn spiegeln. Das Flackern geht in sie über und sie fallen in schallendes Gelächter. Sie feierten den zweiten Advent, über 200 Meilen von jeglicher Zivilisation entfernt. Der nächste Zipfel Land, wäre die Saharawüste, dessen Staub immer wieder das Boot einhüllte es in einen rostrot färbt. Dazu gibt es einen unförmigen Hefezopf. Woher sollen sie auch wissen, wie man flechtet? Es schmeckt trotzdem und sie genießen, diesen Antlitz von Advent. Eine Weihnachtszeit, die so ganz anders ist, als sie es gewohnt sind. Anders, nicht schlechter. Nikolaus hatten sie vergessen. Wie auch? Seit langem tragen sie keine Schuhe mehr. Aber auf die Orangen in dem Stiefel hät