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Es werden Posts vom März, 2019 angezeigt.

Gastbeitrag von Conrad: Andiamo - Hort der Geselligkeit

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Nun ist es an mir, auch ein paar Zeilen über meine gut zwei Wochen auf der  Andiamo  mit Lennart und Vale zwischen Karibik, Atlantik, Martinique, Dominica, Guadeloupe und Antigua zu  schreiben . Es war eine Zeit voller Entspannung und Gelassenheit, vieler Eindrücke, jeder Menge Sonne, Wasser, Salz und wenig (eigentlich keiner) Seife. Da Vale bereits sehr bildreich und überaus treffend unsere zahlreichen Erlebnisse geschildert hat, möchte ich näher vom alltäglichen Leben an Bord   berichten.  Für die beiden  war es  nun auch eine kleine Umstellung  mit einem dritten Crewmitglied  am Bord .  Weniger  aufgrund des geringeren Platzes, sondern vielmehr, weil  sie  Anteil nahmen an meinem kurzen Urlaub . Zwei Wochen Urlaub nimmt man natürlich anders wahr, als zwei Wochen während einer beinahe einjährigen Atlantikrunde . W ährend meines Besuchs  wurde  überdurchschnittlich  viel  gegessen, ...

Montserrat: Ein Tag Weltuntergang

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Umbedingt wollte ich nach Montserrat, denn etwa zwei Drittel der Insel ist als Gefahrenzone gesperrt. Schon von weitem sah man den Vulcan fleißig rauchen. Was für ein Abenteuer. Und vor allem war es ein Vorwindkurs von Antigua an. Also pakten wir zum erstmal seit dem Atlantik den Spibaum wieder aus um die Fock nach Luv auszubaumen. Und so genossen wir einen fünf Stunden Reach. Nach dem ganzen Amwind und Halbwind Gehampel erinnerte sich unser Körper sofort wieder an die Atlantiküberquerung. Ein leichtes Rollen im Schiff, den Wind von Achtern, die Sonne von den Segeln verdeckt, gelegentliches Surfen, kaum Spritzwasser. Wir waren in unserem Element, haben uns richtig wohl gefühlt während wir mit bis zu acht Knoten heizten. Ein toller Tag. Doch angekommen in Montserrat wurden wir auf den Boden der Tatsachen geholt. Ankern war schonmal schwierig. Gerade das Gehöht runter gelassen, sagte man uns von einem deutschem Katamaran aus, dass dort früh morgens immer eine Fähre durch wolle...

Antigua: Eine Inselchen der Superlative & Arbeitszeit

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In der Zeit bevor wir Antigua erreicht hatten sah man immer wieder sehr sportliche Segelboote in die gleiche Richtung fahren. Die Caribbean 600 hatte begonnen. Eine Regatta 600 Meilen durch die Karibik. Klasse, noch besser wäre es gewesen gleichzeitig mit ihnen anzukommen, aber das haben wir nicht geschafft. Trotzdem haben wir unseren Zielort geändert. Anstatt wie empfohlen zum Jollie Habour ging es zum Englisch Habour, gleich neben Fallout Habour. Ob die den so genannt haben, weil es auch ein Naturhafen ist? Naja wir lagen jedenfalls in der Ankerbucht vor Nelsons Shipyard. Das war wohl mal ein traditioneller Hafen, den man so gelassen hat, also zumindest die Häuser. Und der ist teils des National Parks in dem wir nun ankerten.   Die Bucht war als sehr unruhig beschrieben, dass alle Boote ständig kreuz und quer lägen, dem war auch so. Trotzdem fanden wir auf Anhieb ein nettes Plätzchen ziemlich mittig und beobachteten danach amüsiert, wie Andiamo nun gemeinsam mit den ...

Les Saintes & Guadeloupe: Karneval, Schnorcheln, Karibik halt

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Zwischen Guadeloupe und Dominica liegen noch einige kleine Inseln. Wir haben uns, wie üblich eine ruhige Bucht, als Zwischenstation ausgesucht. Dort gab es eigentlich nur ein paar andere Schiffe, einen winzigen Strand und Schafe. Was uns aber beeindruckte war das klare Wasser. Unfair gingen sofort eine Runde schnorcheln. Um die Felsen herum waren erstaunlich viele Fische und sogar ein paar Lobster, doch leider Schwann auch wieder jede Menge Müll umher. Jetzt hatten wir eine Mission. Auf Martinique schon hatte sich jeder einen Bambusstock von der Wanderung mitgenommen. Wir wollten Speere bauen, doch das hatten wir bis jetzt einfach nicht geschafft. Ich erinnere: Das Leben in der Karibik ist purer Stress..immer wieder stößt man kurzfristig auf gesellige Aktivitäten und schon ist der Tag rum.. Nun jetzt hatten wir jedenfalls Zeit und machten uns an die Arbeit. Es wurde gesägt, geschliffen, gebohrt, geschraubt, geflucht gelacht und schon hatten wir drei Speere gemacht. Jeder hatte sic...