Ostsee, Kiel: Kreuzen macht Spaß

Da sind wir wieder. Die letzten Tage sind wir immer gegen an nach Kiel gekreuzt. Nach dem Abendessen auf dem Weg von Vitte in die Ostsee haben wir die ersten Schichten begonnen. Vale, hatte die erste Nachtschicht von 20:00 - 02:00 Uhr und Lennart die zweite sechs Stunden Schicht. 
Mit 15-25 Knoten Wind gegenan kamen wir auch bei gutem Bootsspeed unserem Ziel nur langsam näher. So kam in der Nacht doch auch mal der eigentlich zu Hause gebliebene Regattasegler zum Vorschein. Wir haben mit verschiedenen Vorsegeln und Holepunkten herumexperimentiert und bei negativen Drehern auch mal gewendet… Da der Nutzen eher gering blieb, haben wir uns gesagt: „Scheißegal, wir haben Urlaub“. 
Sonntag Nachmittag blieb der Wind aus sodass wir die gute, alte Dieselfock angeworfen haben und nun direkten Kurs auf die Fehmarnsund-Brücke nehmen konnten. Diese haben wir nachts, völlig allein passiert, was garnicht so einfach war ohne Leuchtfeuer auf den Tonnen. Anschließend konnten wir die Segel wieder hochnehmen und bei 25 Knoten aus süd-west fast einen Anlieger zur Kielern Förde fahren. So erreichten wir Montag früh, nach 42 Stunden, Kiel. 
Wolfgang und Inge, sehr erfahrene Weltumsegler holten uns aus dem gemütlichen Hafen in der Schwentine ab um gemeinsam zu frühstücken. Wir verbrachten den Tag zusammen um nochmals wichtige Infos zu bekommen aber auch einfach nur unter Seglern zu schnacken. Sie haben uns auch zwei Vorsegel, einen Maststuhl und leckeren Schinken mit gegeben. Vielen Dank für alles.
Abends kamen auch noch Julia und Stefan,Ihr Blog , die nächstes Jahr die Atlantikrunde in Angriff nehmen wollen. Gefreut hat uns, dass 7seas uns viel Glück gewünscht haben. Sie haben auch zwei Jahre Karibik hinter sich und wir haben zur Vorbereitung so ziemlich jedes Video von ihnen gesehen. Unsere Clips sind noch ganz schön mau, aber vielleicht kommt ja bald mal ein kleines Video raus. Wir müssen den inzwischen ja schon 1500 Klicks ja gerecht werden. ;D
Heute morgen sind wir nun in dem Nord-Ostsee-Kanal eingefahren. Neuwasser, erstmal ein Schnaps für uns und die See, ab jetzt kennen wir das Vorunsliegende nicht mehr. Auf ins Abenteuer, aber zuerst haben wir einen Motortag vor uns. In der Zeit wollen wir noch ein bisschen an unserer Andiamo arbeiten und uns auf die Tiden vorbereiten.


Voller Vorfreude, 
die Jungs von der Andiamo




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