Ärmelkanal: Andiamo rennt
Nanu schon so weit? Tatsächlich, wir sind jetzt schon in England angekommen. Mit Ziel Dover ging es von Ijmuden aus los. Ab wieder auf die Nordsee, die Nordsee, die uns beim letzten Mal so viel abverlangt hatte…

-„Andiamo, Andiamo, this is Pilot Mars. What is your intention skipper?
Äh, gute Frage, wir wollen ja in die Karibik, also -„Pilot Mars, Andiamo, We want to cross the trafficseperationzone to get to Dover.“
Dann wurden wir zwischen sämtlichen Frachtern durchgelotst bis schließlich:
-„Andiamo, Pilot Mars, you’re leaving the pilot zone. Thank you for your cooperation. Bye“
Stille, die Sonne geht unter & Lennart geht ins Bett. Und so nahm Vale Kurs auf Dover. Viele hatten uns Respekt vor dem vielen Verkehr eingeredet, mal sehen. Doch es war ziemlich ruhig. Die paar Fähren blieben brav in ihren Fahrrinnen und wir hielten uns daneben. Der Großteil an Dampfer(bis zu 1200 ft lang) lag vor Anker. Als wir mal zwischen zwei so Ankergebieten durchgesegelt sind war es durch die ganzen Lichter Taghell(naja nicht ganz). Alle weiteren Verkehrstrennungsgebiete passierten wir problemlos. Die Berufsschiffahrt lässt einen ganz gut durch, aber aufpassen musste man schon.


Das war auch schon die größte Action an diesem Abend.
Der Wind nahm ab, wir schlugen die Genua an,
der Wind nahm zu, wir machten die kleine Fock ran,
wir passierten England mit Halbwind,
die Sonne wärmt uns, Cowes kam geschwind.
wir passierten England mit Halbwind,
die Sonne wärmt uns, Cowes kam geschwind.
Ja, dieser immerhin 295 Meilen lange Törn war einfach super. So soll es sein, aber jetzt warten wir hier, auf der Isle of Wight, guten Wind ab um uns weiter nach Plymouth vorzuarbeiten. Mal sehen, was die Insel bis dahin so zu bieten hat. Wir werden es euch berichten.
Fair winds